Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin
NOTARZTDIENST Querfurt
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chinesische Diätetik

Praxis für TCM
"Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein"

Dieser einleitende Satz des bekanntesten antiken Mediziners Hippokrates (ca. 460 bis 370 v. Chr.) ist aktueller den je: eine Vielzahl von Erkrankungen ist der Nichtbeachtung dieser Weisheit geschuldet.


Ernährung nach den Regeln der TCM

Falsche Ernährung, insbesondere in den wohlhabenden westlichen Ländern, wird für die gesundheitlichen Probleme, wie
-Herz- und Kreislauferkrankungen,
-Diabetes,
-Bluthochdruck und Schlaganfälle,
-Fettleibigkeit und Übergewicht,

um nur einige zu nennen, verantwortlich gemacht oder ist zumindest begünstigend. Auch im Westen sind Diäten als die Heilung unterstützende Ernährungsweisen bekannt. Man denke nur an die nicht mehr ganz aktuellen Kostformen, wie

-Magenschonkost,
-Gallendiät,
-Zuckerkost

und viele andere.

In China ist die Ernährung ganz besonders prophylaktisch und auch therapeutisch für die Gesundheit bzw. das Beseitigen von Krankheiten geprägt.

Schon die Zubereitung der Nahrung ist in dieses Denken einbezogen und „Fast Food“ gilt als eine Todsünde
in der Ernährung – dies sollte im Westen genauso gesehen werden.
In der chinesischen Diätetik werden die Nahrungsmittel nach
  • energetischem Temperaturverhalten und
  • Geschmack

als entscheidenden Faktoren eingeteilt.

Das energetische Temperaturverhalten selbst gliedert sich wiederum auf in
  • heiß      Beispiele: Pfeffer, Ingwer, Paprika, Lammfleisch
  • warm    Beispiele: Fenchel, Rindfleisch, Lachs, Zwiebel
  • neutral  Beispiele: Ente, Karpfen, Schweinefleisch, Kartoffeln
  • kühl       Beispiele: Weizen, Spinat, Gurke, Joghurt
  • kalt       Beispiele: Salz, Tomaten, Banane, Wasser

Geschmack wird wie folgt gesehen und den Funktionskreisen zugeordnet:

  • süß: Erde (Milz und Magen)
            Bspl.: Anis, Reis, Rind, Milch
  • scharf: Metall (Lunge und Dickdarm)                          
            Bspl.: Zwiebel, Pfeffer, Sellerie, Thymian
  • salzig: Wasser (Niere und Blase)
            Bspl.: Salz, Soja, Ente, Schwein
  • sauer: Holz (Leber und Gallenblase)                          
            Bspl.: Apfel, Zitrone, Quark,  Kiwi
  • bitter: Feuer (Herz und Dünndarm)                         
            Bspl.: Basilikum, Kaffee, Tabak, Tee

Allein diese Einteilung nach jahrtausende alter chinesischer Erfahrung zeigt, dass gewisse Wirkungen im Westen nicht unbekannt sind. Als Beispiel seien die Wirkung von Kaffee auf das Herz oder Thymian auf die Lunge (bei Erkältungen) genannt.
Zusätzliche Einteilung erfahren die Nahrungsmittel dann auch noch in Bezug auf die Funktionskreise und die darin gekoppelten Meridianpaare der Zang – Fu – (Speicher- und Hohl-) Organe. Ergänzt wird die Wirkung nach der Richtung, wie

  • aufsteigende energetische Wirkung (z.B. zur Lunge hin) oder
  • absteigende energetische Wirkung (z.B. zur Blase hin).

Das Verhalten der Nahrungsmittel kann zusätzlich durch die Zubereitungsarten, wie

  • Backen
  • Blanchieren
  • Braten
  • Grillen
  • Kochen
  • Dünsten etc.

sowie die Zugabe weiterer, auch anders energetisch wirksamer Bestandteile beeinflusst werden. Damit kann beispielsweise ein kaltes Nahrungsmittel eine neutrale oder wärmende Richtung erhalten. Schon unsere Großmütter haben vorm Trinken kalten Wassers gewarnt, es sollte abgekocht sein. Dies ist – unwissentlich der chinesischen Tradition – genau solch ein Vorgehen.
Gibt man dem Wasser wiederum Salz hinzu, so kann man die kalte Richtung einerseits verstärken, aber auch die wärmende Wirkung des Abkochens neutralisieren oder wieder zur Kälte zurückführen.

Hat diese kurze Einführung Sie neugierig gemacht? Dann sollte noch ein Hinweis interessant sein:

Abnehmen mit Hilfe der chinesischen Diätetik ist gesund, sehr geschmacksvariabel und vor allem kostenneutral oder billiger.

Ganz anders als die zunehmend angepriesenen Abnehmprogramme mit teuren Zusatzstoffen, an welchen die Firmen an Vermögen zunehmen, während die Nutzer an selbigem abnehmen, aber nicht oder nur selten und gering an Körpermasse.
Sie können in meiner Praxis nach weiteren Anregungen fragen, insbesondere auch zu Rezeptempfehlungen und Literatur zum Thema chinesische Ernährungslehre.Zum Abnehmen ist gerade die Ernährung nach den Regeln der TCM eine schmackhafte und vor allem gesunde Alternative zu unserer westlichen Überernährung, gerade auch in der falschen Zusammensetzung der Anteile von Kohlehydraten, Fetten und Eiweisen.
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